Britannien im Mittelmeer

 

 

Little Britain am Mittelmeer

Und plötzlich steht man in Großbritannien! Man überquert die Grenze, muss dann über die Runway des Flughafens laufen

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und auf einmal öffnet sich ein veritables “Little Britain” inklusive Pubs, Schulkindern in komischen Uniformen (graue Flanellhose, blaues Sweatshirt bzw. lila Plisseerock mit Bluse), weißhaarigen älteren Damen in karierten Röcken, Tweed-Sakko und Krawatte tragenden älteren Herren, blaß-pickelig-lauten jungen Männern, Marks & Spencer Filiale Barclays Bank, diesen komischen piependen Fußgängerampeln roten Briefkasten und oben auf der Bastion weht der Union Jack. Ein schmerzhafter Stachel im Spanischen Fleisch, meinte der Taxifahrer.

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Deswegen ist auch das UK-Gebiet auf der Spanischen Karte ein weißes Loch.
Darauf ein Pint Fuller’s und ein herzhaftes Frühstück:

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Auch die Schilder
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und die Abfalleimer
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und sogar die schwarzlackierten Geländer
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erinnern stark an London.

Nur ist dieser Ausblick noch etwas spektakulärer als der vom London Eye.
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Und ja auch die berühmten Affen gibt es wirklich:
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Im Bild gut zu erkennen die Chipstüte aus meinem Rucksack. Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass der Kerl den ganzen restlichen Tag fruchtbaren Durst leiden wird und bin vorhin einer Online-Petition für deutlich mehr Tierversuche an Primaten beigetreten.

März 2015

4 thoughts on “Britannien im Mittelmeer

  1. Cheers!
    British Breakfast, sausages, Branston, Lizzy aufm Schein, stiff upper lip, tea (?), last orders, guys!

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    1. Little Britain mit wirklich allem, was dazugehört. Das englische Gardening und das mediterrane Klima gehen dabei eine gekonnte Symbiose ein. Da der Markt dort mit knapp 30.000 Menschen klein und weitab von der Insel ist, haben sich in der High Street noch viele kleine Geschäfte gehalten. So muss es in UK gewesen sein, bevor Boots, WHSmith, H&M, Zarah, Pret-a-Manger, Wetherspoons und Costa Coffe alles platt gemact haben. Spanienbedingt ist allerdings der Kaffee besser. Man möchte sofort einziehen. Bottoms up!

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  2. Servus Tobse,

    das mit dem Stachel im spanischen Fleisch ist echt wahr! Kaleidoskopartig erscheinen betroffen blickende iberische Austauschstudenten vor meinem Auge, die, selten so einig (Katalanen, Basken und was weiß ich noch nicht alles), diesen Umstand still betrauerten. Das mit den Schuluniformen ist mir auf Fotos (da gab´s doch mal so ´nen Zöllnergeneralstreik oder sowas) auch schon aufgefallen. Nachts, wenn es ganz still ist, kann ich (ich schwör´s!) die Pullunder bis ins Allgäu statisch knistern hören.

    Gute Weiterreise auf spanischem Geleise (Sie tun was!), freu mich schon auf die nächsten Bilder!

    Edi

    P.S.: Nettes Detail in Deiner Reisebeschreibung: die bildhaft beschriebene nutri-O-Matic Kaffeemaschine.
    P.P.S.: Deine Erwähnung meiner Empfehlung sichert mir in Livorno Statione Caffè per sempre, molte grazie!

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    1. Brüll, an dieses Asterixbild vom Karrenstau auf der Strada del Sol musste ich auch schon denken. Habe mir erst mal bei Renta y Bicyclettos einen Pfennig Dreigangnühle gechartert.

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Ich freue mich über Anmerkungen und Kommentare!

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