Helgoland führt den Titel „Deutschlands einzige Hochseeinsel“ auch wenn das weder seerechtlich noch geografisch ganz korrekt ist. Dennoch benötigt man für die ca. zweistündige Überfahrt von Cuxhaven ein etwas größeres „Ausflugsboot“.
Die Traditionsreederei Cassen Eils hat sich dazu 2015 eine recht gelungene zeitgenössische Interpretation eines „Bäderschiffs“ bauen lassen. Die M/S Helgoland wird mit emissionsarmem Flüssiggas betrieben, befördert über 1000 Passsagiere und kann mit einem bordeigenen Kran bis zu zehn 10-Ft.-Container zur Versorgung der Insel aufnehmen.

Im Südhafen angekommen, erst einmal diese beruhigende Erkenntnis

Auf dem Weg vom Hafen nach Norden geht es links in Richtung Natur, rechts in Richtung Retro-Nordsee-Kurbadfeeling.
Wobei Natur auf diesem kleinen Felsen, der mit ca. 1500 Bewohnern auf gerade mal einem Quadratkilometer überraschend dicht besiedelt ist und zudem über lange Zeit als Seefestung, Marinestützpunkt und Bombenabwurfplatz genutzt wurde, relativ ist.

Aber ’n paar Vögel gibt es

und die machen auch ordentlich Krach
Und blühen tut es auch schon schüchtern

Wenn man allerdings am Hafen rechts herum geht, erkennt man, dass die Insel nach ihrer Rückgabe an Deutschland 1952 in einer etwas unglücklichen Zeit (Westdeutschland der 1950er/60er) einen Bauboom mitgenommen hat.



(aber die Literflasche Talisker 10 Years für 39,95 Euro habe ich dann auch mitgenommen, Pharisäer ich)
Die Außenstelle der Bundesverwaltung für Wassserstraßen erfreut dann kurz vor der Heimfahrt noch mit Kunst am Bau
Kunst am Bau [/caption]