Impressionen eines ziemlich windigen Augusttags in Warnemünde (Rostock)

Eine der legendären „Schwedenfähren“ von TT Line im Pendelverkehr zwischen Warnemünde (Rostock) und Trelleborg. Mit bis zu 42 Abfahrten wöchentlich und einer Fahrtdauer von ca. sechs Stunden, eine viel genutzte Verbindung von Deutschland nach Nordeuropa.

Die Finnpulp fährt derzeit im Pendelverkehr mit Fracht und LKW zwischen Rostock und Hanko, Finnland
Auch kleiner Fahrzeuge wagten sich in die recht bewegte See

Die Hybridfähre Berlin von Scandlines betreibt zusammen mit dem Schwesterschiff Copenhagen die Linie Rostock – Gedser, Dänemark, die mit bis zu 11 täglichen Überfahrten und 1:45 Stunden Fahrzeit ein der kürzesten Routen nach Dänemark.
Der diesel-elektrische Antrieb an Bord wird teilweise durch ein Batteriepacket gepuffert, was effizienteres Fahren und laut Website der Rederei CO2 Einsparungen von rund 15000 Tonnen/Jahr ermöglicht.
Letzten Endes kommt der Strom an Bord immer noch aus der Verbrennung von Schiffsdiesel; an einer Möglichkeit, die Batterien im Haufen mit landseitigem Strom, ggf. aus regenerativen Quellen, aufzuladen, wird gearbeitet (1).
Ebenfalls im Planung und für das zweite Quartal 2020 terminiert ist die Nachrüstung von Rotorsegeln, sogenannten Flettner-Rotoren, die seitlich auftreffenden Wind in Vortriebsenergie umwandeln und so weitere vier bis fünf Prozent CO2 Emissionen einsparen können (2) (3).
Schon jetzt bringt das batterieunterstützte Ein-/Auslaufen deutliche Reduktionen an Geräusch- und Schadstoffemissionen, was man im Video sehen und hören kann.


Ein mächtiges Schiff liegt im Hafen von Rostock und man hat fast den Eindruck, die Regal Princess würde die Sonne verdunkeln. Der Cruiseliner machte an diesem Augusttag im Rostock Port Station auf einer längeren Tour durch die Ostsee mit anschließenden Abstechern nach Norwegen und Schweden.
Mit 330 M Gesamtlänge, 8,55 M Tiefgang und einer Bruttoraumzahl (BRZ) von 142.714 ist das dann auch die größte Schiffskategorie, die im Kreuzfahrthafen Rostock Port festmachen kann. Auch wenn es jetzt nicht so wirkte, dass Warnemünde sehr am „Overtourism“ gelitten hat – bei Preisen von 17,60€ für das einfache Schnitzel Wiener Art in einem Restaurant am Alten Strom fragt man sich, ob es wohl spezielle Speisekarten für Kreuzfahrertage gibt – gut voll hat das Schiff mit seinen 3560 Passagieren die Stadt schon gemacht und dabei war die Regal Princess das einzige Kreuzfahrtschiff an diesem Tag.
Ewig faszinierend bleibt die Logistik rund um die Unternehmung; im nächsten Absatz dazu ein paar Bilder.
Hafentag eines Cruiseliners