Seoul/Hongdae am Rande von Taifun Lingling

Be informed!

Die freundliche Lufthansa Flugbegleiterin auf dem, übrigens phantastischen, Flug nach Seoul, Incheon hatte schon auf den heranziehenden Taifun namens Lingling hingewiesen. Nach der Landung waren die Bäume vor dem Flughafen bereits etwas zittrig, so dass ich mir erst mal die charmante Emergency Ready App des Koreanischen Innenministeriums auf mein Handy geladen habe. Diese listet insgesamt 17 verschiedene Katastrophenszenarien in den schön benannten Kategorien ‚Naturkatastrophen‘, ‚Soziale Katastrophen‘ und ‚Lebenssicherheit‘ auf. Die Einträge der vierten Kategorie ‚Vorbereitung auf Notfälle‘ weist dann noch erbauliche Einträge zu unterschiedlichen Sirenensignalen bei Luftalarm und so ähnliches auf. Ein unschöner Hinweis auf die Tatsache, dass der unentspanntere Teil des Landes ja durchaus mal spontan vorbeischauen könnte.

Nebenbei bemerkt, kann ich mich an ähnliche Hinweise in (west-)deutschen Telefonbüchern noch gut erinnern. Wie schön, dass zumindest dieses geteilte Land seit fast dreißig Jahren wieder eins ist – und wenn hier in Korea auch mal Wiedervereinigung ist, steig ich in den ersten Flieger und gebe ungebetene gute Ratschläge.

Be prepared!

Da die App, die nebenbei bemerkt tatsächlich ziemlich gut ist, erst für den Nachmittag Probleme prophezeite, bin ich erst mal in mein Hotel gefahren.

Emergency Ready App

Dort gab sich die Bevölkerung noch recht gelassen

Hongdae am Rande von Taifun Lingling

 

Be prepared! Seoul bereitet sich auf Taifun Lingling vor.

 

Be prepared! Die Bevölkerung breitet sich auf den Taifun Lingling vor


Die Wolken wurden gegen Mittag dann doch recht dunkel und zogen schnell


Die Bevölkerung blieb noch immer stoisch.

Gegen Mittag wurde es dann zunehmend windiger. Zwar bin ich kein Mensch, der sich arg schnell von Wetter beeindrucken lässt, aber nachdem erst Kartons, dann Teile von Rohrisolationen und schließlich Fußabstreifer u7m mich herumflogen, habe ich mich dann doch entschlossen, das Ganze vom Hotelzimmer aus weiterzuverfolgen.

Be flexible!

Glück muss man haben – das 9 Brick Hotel in Hongdae ist eines der komfortabelsten und schicksten, in denen ich in den letzten Jahren genächtigt habe.  Nur das Fernsehprogramm hätte an diesem stürmischen Nachmittag echt besser sein können. Als einzigen englischsprachigen Sender gab es france24 eine wirklich schamlose Kopie des BBC World Service. Motto des Senders: Liberté – Egalité – Actualité. Wirklich!

Die Bevölkerung sichert Planen und Klimaaggregate – vielleicht etwas spät, falls einem Bewohner Mitteleuropas diese Bemerkung überhaupt erlaubt ist)

Zum Glück blieb es bei geringen Sturmschäden in Seoul – anderswo war es leider gravierender.

Und zur Entspannung danach:

 

Ein Gedanke zu “Seoul/Hongdae am Rande von Taifun Lingling

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